Aus dem Netz:
Ja, das trifft Henriette Fiebig und Achim Raschka hart: Zenodot stellt Wikipress ein.
Unterdessen wurde bekannt, dass der Berliner Verlag Zenodot die Reihe Wikipress Ende Juli eingestellt hat. Die Sachbücher basierten auf Wikipedia-Inhalten, die von freiwilligen "Wikipeditoren" zusammengestellt, überarbeitet und anschließend noch mal von einer Redaktion lektoriert wurden. "Wir haben den Aufwand der Buchreihe unterschätzt", sagt Kilian Kissling von Zenodot. Zum einen sei es sehr viel schwerer gefallen, geeignete Autoren zu finden, zum anderen habe Zenodot, eine Schwester des Verlags Directmedia, nicht die richtige Vertriebsstruktur gehabt, um die Buchreihe richtig zu platzieren. In einem Erfahrungsbericht werden zudem die Schwierigkeiten beschrieben, Online-Inhalte in eine druckbare Form zu bringen.
Wikipress war eines der Aushängeschilder für die Qualität der Wikipedia-Inhalte. Seit dem Erscheinen des ersten Bandes zum Thema "Wikipedia" im Dezember 2005 erschienen noch weitere neun Bände. Es waren 18 weitere Wikipress-Ausgaben angekündigt. Die bisher erschienen Bände stehen auf der Projektseite zum kostenlosen Download bereit. Zenodot hatte Anfang des Jahres angekündigt, eine hundertbändige Print-Version herauszugeben, das Projekt aber nach wenigen Monaten wieder abgesagt. (Torsten Kleinz) / (anw/c't)